Musikfestivals und Großkonzerte, wie etwa Parookaville im Kreis Kleve, ziehen viele tausend Besucher an. Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigte Anfang Dezember 2020 einen Rettungsschirm für solche Großveranstaltungen an. Doch bis heute hat das Bundesfinanzministerium noch nicht einmal ein Konzept vorgelegt. Dabei brauchen die Veranstalter auch bei uns im Kreis Kleve dringend Planungssicherheit, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff.
„Der Bundesfinanzminister hat vor zwei Monaten mit seiner Ankündigung eines Rettungsschirms bei vielen Veranstaltern und Festivalbesuchern Hoffnungen geweckt. Diese drohen nun enttäuscht zu werden, weil Olaf Scholz nicht liefert. Die Veranstalter auch bei uns im Kreis Kleve brauchen endlich Klarheit für die weiteren Konzertplanungen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Konzerte wie Parookaville, die auch für die regionale Wirtschaft von großer Bedeutung sind, künftig nicht mehr stattfinden. Während das Bundeswirtschaftsministerium seit bald einem Jahr auf Anschlag läuft, um Hilfsprogramme in die Tat umzusetzen, lässt das Bundesfinanzministerium zwei Monate ins Land ziehen, ohne ein Konzept vorzulegen. Hier muss endlich gehandelt werden“, so der CDU-Abgeordnete.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte am 6. Dezember 2020 angekündigt, Veranstaltern von Konzerten und Festivals gezielt zu helfen. Wenn Veranstaltungen für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant werden und am Ende doch abgesagt werden müssen, sollen die Veranstalter dafür Ersatz bekommen. So lautete die Ansage des Bundesfinanzministers.
Bereits im Sommer des vergangenen Jahres setzte die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, mit NEUSTART KULTUR ein Rettungs- und Zukunftsprogramm um, welches den Kulturbetrieb und die kulturelle Infrastruktur dauerhaft erhalten soll. Seit Juli 2020 wurden in enger Abstimmung mit den verschiedenen Dachverbänden aus Kultur und Medien Programme entwickelt und realisiert. Hinter den Teilprogrammen stehen knapp 60 einzelne Programmlinien, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Künstlerinnen und Künstlern in den einzelnen Sparten von Kultur und Medien zielen. Zum Ende 2020 waren rund 900 Millionen Euro und damit fast die gesamte Milliarde des NEUSTART-KULTUR-Programms konkret belegt. Der Koalitionsausschuss hat jüngst eine Aufstockung um eine weitere Milliarde Euro zur Verlängerung von NEUSTART KULTUR beschlossen.
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