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Niederrhein: Arbeitsmarkt trotz anhaltender Wachstumsschwäche robust


Der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff (CDU) tauschte sich jüngst im Rahmen seines traditionellen Jahresgesprächs mit der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Kleve/Wesel, Barbara Ossyra, aus.


Ossyra informierte den Kreis Klever Abgeordneten zunächst darüber, dass die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt in den Kreisen Kleve und Wesel nach wie vor gut sei. Die Zahl von Firmeninsolvenzen und Unternehmensverlagerungen ins Ausland weise im Agenturbezirk keine Auffälligkeiten auf.


Ein entscheidender Grund hierfür liege darin, dass die Baby-Boomer-Generation nun nach und nach in Rente gehe, die Zahl der Schul- und Studienabsolventen, die auf den Arbeitsmarkt drängten, vergleichsweise niedrig ausfalle. Auch wenn die Arbeitslosenquote in den Kreisen Wesel und Kleve leicht gestiegen sei, so rechnet Ossyra auch dieses Jahr mit keinem großen Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region.


Rouenhoff und Ossyra sprachen auch über die Integration von anerkannten Geflüchteten in den regionalen Arbeitsmarkt. Der CDU-Abgeordnete forderte, die staatlichen Anreize so zu setzen, dass anerkannte Geflüchtete so schnell wie möglich eine Beschäftigung aufnehmen: „Egal ob im Bäckerhandwerk, Transportgewerbe oder Pflegebereich - zahlreiche Unternehmen und soziale Dienste in unserer Region suchen händeringend nach Arbeitskräften. Wenn es gelingt, anerkannte Geflüchtete in Mangelberufe zu bringen, dann ist nicht nur den Betrieben gedient, sondern auch den Geflüchteten. Nirgendwo sonst gelingt gesellschaftliche Integration so schnell wie am Arbeitsplatz. Hinzukommt, dass so auch unsere Sozialkassen entlastet werden.“


Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur erklärte, dass der Trend für die Kreise Wesel und Kleve in die richtige Richtung weise: „Die Arbeitsmarktzahlen für das Jahr 2023 zeigen, dass immer mehr in der Region lebende Ukrainer sowie anerkannte Geflüchtete aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus afrikanischen Ländern als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten. Auch wenn eine positive Entwicklung zu verzeichnen ist, so bleibt festzuhalten, dass noch mehr anerkannte Geflüchtete in Beschäftigung sein könnten, wenn schulische und berufliche Qualifikationen schneller anerkannt sowie zusätzliche Sprach- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung stünden.“


Abschließend informierte Barbara Ossyra den Bundestagsabgeordneten darüber, dass die

Arbeitsvermittlung - auch infolge der Corona-Pandemie - zunehmend digital erfolgt und

hierdurch die Mitarbeiter der Arbeitsagentur ihre Arbeitszeit effizienter einsetzen

können.

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